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Wann wird es endlich wieder so wie es nie war ?
Kluge Antworten auf große Fragen1 erhoffen Sie hoffentlich nicht von Literamus. Nicht zur Mittagsstunde2, nicht zum
Muttertag3 und schon gar nicht zu Corona. Aber weil uns dieses Virus nun einmal zwingt, Insasse unserer eigenen Wohnung zu
werden4 und das Café am Rande der Welt 5 für uns unerreichbar bleibt, will Literamus Sie auf eine abenteuerliche Reise schicken. Mag sein, Sie erfahren dabei viel aus dem Leben eines Taugenichts6, aber immerhin wird es spannender als Wanderungen durch die Mark Brandenburg7- Das wüste Land 8 von Corona lassen wir hinter uns , und treffen auf eine schöne neue Welt9:
Als Beispiel siehe die ersten 9 Lösungen. Für alle weiteren sind SIE gefragt.
Lösungen:
1 Stephen Hawkinh: Kluge Antworten auf große Fragen
2 Dörte Hansen: Mittagsstunde
3 Nele Neuhaus : Muttertag
4 Sebastian Fitzek: Der Insasse
5 John Strelecky:: Das Cafe´ am Rande der Welt
6 Eichendorff: Aus dem Leben eines...
7 Theodr Fontane: Wanderungen durch die Mark...
8 T.S.Eliot: Das wüste Land
9 Aldous Huxley: Schöne neue Welt
Rätseltext:
Lange hatte das Wüten der Pest für einen entfesselten Globus gesorgt. Schließlich, nach vielen harten Monaten
gehörten die Nackten und die Toten zur unendlichen Geschichte. In seinem Palast der Winde hoch oben auf der Sturmhöhe saß der Graf von Monte Christo im Salon und starrte auf die Wand.
Nach gefühlten 100 Jahren Einsamkeit quälte ihn jetzt die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.
Wie oft hatte er den Untergang des Abendlandes befürchtet. Und seinen eigenen, er welkte dahin, als einzige Gesellschaft die Urne mit der Asche seiner Mutter auf dem Flügel. Und über dem Kamin das Bildnis des Dorian
Grey, Erinnerungen an viele beglückende Hundejahre.
Wie sehr sehnte sich der Graf nach seiner alten Clique. Was mochte aus ihr geworden sein?
Er erinnerte sich noch schmerzlich an Mephisto, den Herrn der Diebe und an dessen grauenvollen Tod in Venedig nach dem Biss der schwarzen Spinne.
Welch ein Idiot, dachte er. Nicht einmal der Prozess um die Erben des Medicus hatte ihn vor der Verdammnis bewahren können. Aber wem die Stunde schlägt...
Der Graf trat ans Fenster. Jäh war er aus seinen trüben Gedanken gerissen. Sie folgten tatsächlich seiner Einladung, die alten Freunde, endlich wieder unter Leuten. Da kam sie, tief unten im Tal, seine alte Clique, bis zum heutigen Tag vom Winde verweht, ein Schwarm illustrer Gestalten.
Tapfer kämpften sie sich durch die Feuchtgebiete hinauf zum Schloss:
Harry Potter hatte sich auf der langen Reise zum Mittelpunkt der Erde in seine Großnichte Effi Briest verliebt, kichernd überholten sie Emil und die Detektive.
Momo, Kim und Tom Saywer plauderten heiter mit Lederstrumpf. Lolita, die sich nie einer Unterwerfung gebeugt hatte und für ihre Solidarität damals im Tunnel eine Medaille bekommen hatte, pflückte summend wilden Thymian.
Willi Wirsing und Oliver Twist schleppten Moby Dick hinter sich her. Alice fühlte sich wie im Wunderland und fragte Garp nach dem Namender Rose am Wegesrand. Tief in Gedanken stolperte Dr. Schiwago auf der falschen Fährte.
Er wähnte sich auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Der talentierte Mr. Ripley half ihm zurück.
Der Nazi und der Friseur, in seit kurzem eingetragener Lebenspartnerschaft und Hobby-Köche, befolgten am Herd streng die Lehren des Don Juan und ließen keine Korrekturen an ihrer eher simplen Küche zu.
Jane Eyre, fast noch ein Kind, schlug die Blechtrommel. Das hatte sie wärend ihrer Ferien auf Saltkrokan gelernt.
Siddharta, der für die Entdeckung des Himmels den Segen der Päpstin erhalten hatte, rannte dem Fänger im Roggen hinterher. Da pfiff der Graf von Monte Christo fröhlich den Radetzkymarsch. Die Ostertage auf dem Zauberberg konnten beginnen!
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